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Wirtschaftsinformatik an der FIN gehört zu den Besten in Deutschland
Die Studienfächer Betriebswirtschaftslehre BWL, Volkswirtschaftslehre VWL, Wirtschaftsingenieurwesen und -informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gehören zu den besten Deutschlands. Das zeigt das soeben erschienene Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung CHE, das umfassendste und detaillierteste Studienranking im deutschsprachigen Raum.
Die Fächer Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen liegen in der aktuellen Bewertung in der Kategorie „Unterstützung am Studienanfang“ in der Spitzengruppe. Bestnoten gab es für das Fach Wirtschaftsinformatik in der Kategorie „Internationale Ausrichtung“.
Studierende auf dem Campus der Uni Magdeburg (Foto: Stefan Berger / Uni Magdeburg)
Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen bundesweit wurden in dem aktuellen Vergleich untersucht und bewertet. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule.
Das vollständige Ranking ist auf der Website der Zeit abrufbar.
Per Bachelorarbeit in die USA
Studentin unterstützt Forschung an benutzerfreundlicheren MRTs und nahm an Messe in Chicago teil
In ihrer Abschlussarbeit konnte Karola Graichen ihr Wissen aus dem Bachelorstudium „Computervisualistik" mit ihrer Arbeit im Magdeburger Start-up Neoscan Solutions verbinden. So entwickelte sie Ideen, um die Benutzeroberfläche von MRTs zu vereinfachen. Gemeinsam mit Neoscan Solutions war sie sogar auf einer Messe in Chicago, USA. »Egal ob Krankenschwester, Radiologieassistenz oder Radiologe selbst: Jeder soll das MRT möglichst einfach bedienen können", sagt die Absolventin Karola Graichen. Sie studierte Computervisualistik an der Uni Magdeburg und spezialisierte sich auf Medizintechnik. Ihre Bachelorarbeit fing bei der Skizze des Displays an und endete beim voll funktionstüchtigen Prototypen.
Die Magnetresonanztomographie soll zukünftig über ein direkt am Gerät installiertes Touchpad zu bedienen sein, reduziert auf das Wesentliche, mit einem Start-, Stopp und Auswahlbutton. Bisher muss das Personal in einen abgetrennten Raum gehen und dort einen Computer bedienen, um MRT-Bilder zu bekommen. Die Software, die Karola Graichen optimieren will, gehört zu einem besonderen MRT, an dem Neoscan Solutions derzeit arbeitet: Das Gerät soll extra für sensible Patienten, wie Neugeborene und Kinder bis zwei Jahren anwendbar sein.
Seit 2018 ist Karola Graichen als Werkstudentin Teil des Start-ups. Die Software war für sie am spannendsten, weshalb sie sich auch in ihrer Abschlussarbeit darauf fokussierte. »Das Interface ist ein wichtiger Bestandteil des Geräts, welcher auch den Alltag derer, die damit arbeiten, mitbestimmt", erzählt die 22-Jährige weiter, „die Möglichkeit, eine so einflussreiche Aufgabe für eine Bachelorarbeit zu übernehmen, ist einmalig". Das sei auch ihrem anwendungsbezogenen Studium zu verdanken, welches mit Firmen und Start-ups der Region zusammenarbeitet, damit Studierende dort Praxiserfahrungen sammeln. Ihre Bachelorarbeit führte Karola Graichen sogar bis in die USA: In Chicago hatte das Start-up einen Stand auf einer Messe, die Innovationen bildgebender Geräte der Medizintechnik ausstellt. Dort hat sie bereits erstes Feedback von Personen aus dem Bereich bekommen.
Sie studiert derzeit im Master Informatik und ist auch weiterhin als Werkstudentin bei Neoscan Solutions tätig.
Auszeichnung für visualisierten Blutfluss
Moniqe Meuschke, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, erhält für ihre Dissertation den Bildverarbeitung-für-die-Medizin (BVM)-Award. Dieser wird für innovative Arbeiten aus dem Bereich der medizinischen Bildverarbeitung von dem BVM-Award-Komitee vergeben. In ihrer Dissertation erstellte sie eine visuelle Analyse von Blutflussdaten im zerebralen Aneurysma. Das ist eine Erkrankung der Gehirnarterie. Die Gefäßwand wird ausgebeult und so besteht die Gefahr, dass das Gefäß reißt. „Ursachen für die Entwicklung und das Voranschreiten, sowie die Auswirkungen verschiedener Behandlungsmöglichkeiten sind für diese Erkrankungen bisher wenig verstanden. Eine computerunterstützte Auswertung medizinischer Daten könnte die Arbeit der Ärzte und die zu treffenden Entscheidungen fundamental unterstützen“, erklärt die junge Wissenschaftlerin.
In ihrer Dissertation hat Dr. Meuschke die Zusammenhänge zwischen der Gefäßmechanik und dem innenliegenden Blutfluss, der Kräfte auf die Wände auswirkt, visualisiert. Das Ziel war so mögliche Ursachen für das Reißen des Aneurysmas zu finden und eine bestmögliche Behandlung zu planen.
2009 begann Moniqe Meuschke ihr Studium der Computervisualistik mit dem Anwendungsfach Medizin an der Uni Magdeburg. Nach ihrem Masterabschluss promovierte sie in der Arbeitsgruppe für Visualisierung unter Prof. Bernhard Preim. Schon während ihres Studiums galt ihr Interesse den medizinischen Visualisierungen, die Ärzten helfen Erkrankungen möglichst früh zu erkennen und so eine optimale Behandlung für Patienten zu finden.
Corona-Virus: Start der Lehrveranstaltungen im Sommersemesters 2020 in Sachsen-Anhalt wird auf 20. April verschoben
Prof. Dittmann und Prof. Dr. Mostaghim wurden für eine zweite Amtsperiode in den Digitalisierungsbeirat des Landes Sachsen-Anhalt berufen
Der 2018 eingerichtete Digitalisierungsbeirat wird das Wirtschaftsministerium auch in den nächsten zwei Jahren bei der Umsetzung der „Digitalen Agenda“ für Sachsen-Anhalt unterstützen. Minister Prof. Dr. Armin Willingmann hat 18 Expertinnen und Experten mit Wirkung zum 12. März 2020 für eine Amtszeit von zwei Jahren berufen. „Auch in Sachsen-Anhalt sind wir stark gefordert, wenn es darum geht, mit der rasanten digitalen Transformation aller Lebensbereiche Schritt zu halten bzw. sie zu gestalten. Da braucht es Expertise, Kreativität sowie Verständnis für Prozesse in Wirtschaft und Verwaltung. Umso erfreulicher ist es, dass die Mitglieder unseres Digitalisierungsbeirats auch künftig externen Sachverstand einbringen wollen.“
Der hochkarätig besetzte Beirat wurde im Zusammenhang mit der im Dezember 2017 beschlossenen „Digitalen Agenda“ ins Leben gerufen und hat in den vergangenen zwei Jahren in fünf Sitzungen über insgesamt 28 Digitalisierungsprojekte votiert sowie Empfehlungen zu zahlreichen Digital-Themen erarbeitet. Darüber hinaus haben die Beiratsmitglieder die vom Ministerium organisierte Workshop-Reihe zur „Digitalen Agenda“ durch ihre Ideen und Teilnahme bereichert. Für dieses Engagement bedankte sich Willingmann bei allen Beiratsmitgliedern: „Mein besonderer Dank gilt dabei dem Vorsitzenden Marco Langhof, der auch Vorstandsvorsitzender des IT-Verbandes des Landes sowie IT-Unternehmer ist, sowie der stellvertretenden Vorsitzenden Frau Prof. Heike Mrech von der Hochschule Merseburg.“
Seit 2018 hat der Beirat u. a. Empfehlungen zur Gigabit-Strategie des Landes, zur digitalen Bildung in der Schule, zur Digitalisierung in Gesundheitswesen, Pflege und Medizin sowie zum EU-Datenschutzrecht erarbeitet. In den kommenden zwei Jahren soll der Digitalisierungsbeirat das Ministerium vor allem bei der Fortschreibung der „Digitalen Agenda“ beraten.