2016

Blockvorlesung im Rahmen der Kooperation FIN-FDIBA (Sofia)

07.03.2016 -

Herr Dr. Hristomir Yordanov von der Deutschen Fakultät der TU-Sofia startete am 29.02.2016 mit seine Blockvorlesung "Nachrichtentechnik für Informatiker" an der FIN. Der ambintionierte Plan umfasst über 2 Wochen hinweg täglich eine Vorlesung und Übungsveranstaltung, die die theoretischen Inhalte vertiefen und anhand von Programmierbeispielen untermauern soll. Für die Veranstaltung, die am letzten Tag mit der Prüfung abgeschlossen wird, haben sich 18 Studenten aus dem Bachelor- und Masterbereich angemeldet.

Für den September ist die nächste Blockveranstaltung eines bulgarischen Dozenten avisiert. Diese wird dann eingebettete Betriebssysteme behandeln.

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Kollektive Weisheit in Roboterschwärmen

27.02.2016 -

Informatiker der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wollen Roboterschwärme mit künstlicher Intelligenz entwickeln, die sozial und autonom Entscheidungen treffen können. Die Kleinstroboter sollen künftig ohne externe Positionierung oder Führung autark agierend Gelände und Gebäude in Echtzeit überwachen und sich dynamisch der Umgebung anpassen können.

Mögliche Anwendungen für diese Roboterschwärme wären der Einsatz beim Hochwasserschutz, bei Flugzeugkatastrophen in unerreichbarem Gelände, bei Erdbeben oder Reaktorunfällen. Die Roboterschwärme wären in der Lage, wie ein soziales Wesen Entscheidungen in Echtzeit zu treffen und sich den lokalen Gegebenheiten und Umständen dynamisch anzupassen. Als Dach dieser zukunftsträchtigen Forschung an der Universität Magdeburg fungiert das soeben gegründete Institut für Intelligente Kooperative Systeme an der Fakultät für Informatik.

„Unser Forschungsziel ist ehrgeizig“, so die Informatikerin Prof. Dr.-Ing. Sanaz Mostaghim anlässlich des Besuches von Staatssekretär Marco Tullner aus dem Wissenschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt Ende Februar im SwarmLab der Universität. „Wir wollen zuverlässige, robuste und fehlerfrei agierende intelligente Roboter, ausgestattet mit einer Art kollektiven Weisheit. Wir erforschen darum das kollektive Verhalten mehrerer kleiner autonom fliegender Roboter mit einfacher Ausrüstung: kein GPS, keine Fernsteuerung und keine externe Positionierung. Nur die lokale Kommunikation innerhalb der unmittelbaren Umgebung durch Sensoren ist erlaubt.“

Die Schwarmintelligenzforscherin und ihr Team übertragen dafür in der Natur beobachtbare Vorgehensweisen auf Prozesse der Informationsverarbeitung. „Das Faszinierende an natürlichen Schwarmintelligenzen ist, dass die einzelne Ameise oder Wildgans überhaupt nicht das große Ganze kennt und sich doch durch Signale und Impulse intelligent verhält. Diese Tierschwärme sind extrem zuverlässig und belastbar und bleiben auch stabil, wenn einzelne Individuen ausscheren.“ Die Herausforderung bei der Entwicklung künstlich intelligenter Roboter sei es deshalb auch, die Interaktionen des Roboterschwarmes kontrollieren und steuern zu können.

Prof. Mostaghim und ihr Team hoffen, schon in naher Zukunft einen Schwarm von fliegenden Robotern innerhalb eines geschlossenen Raumes zuverlässig einzusetzen. Derzeit erforschen sie, wie die Umgebung das Verhalten der Roboter beeinflusst. Parallel dazu arbeiten sie daran, die Batteriekapazität der Roboter zu erhöhen und die Sensorik zu verbessern.

Das Institut für Intelligente Kooperative Systeme IKS entstand zu Beginn des Jahres 2016 durch die Fusion des Instituts für Verteilte Systeme und des Instituts für Wissens- und Sprachverarbeitung der Fakultät für Informatik. Es beherbergt alle Professuren in den Bereichen intelligente und kooperierende Systeme. „Damit trägt es der Tatsache Rechnung, dass die Erforschung und Entwicklung intelligenter kooperativer Systeme praktisch immer eine interdisziplinäre Herangehensweise erfordert: Schwarmtheorien, mathematische Berechnungen, Softwareentwicklung, Programmierung und nicht zuletzt die Konstruktion der Roboter können nur in enger Zusammenarbeit der Bereiche erfolgen“, so der Prodekan der Fakultät für Informatik, Prof. Dr.-Ing. Gunter Saake. „Genau diese Kompetenzen wird das neue Institut zielgerichtet bündeln.“

Das Thema Schwarmintelligenz ist auch fest in der Lehre der Fakultät für Informatik verankert. Über 140 Masterstudierende besuchten die Vorlesung zur Schwarmintelligenz im Wintersemester 2015/2016. Außerdem gibt es zahlreiche studentische Projekte im SwarmLab der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Mehr Informationen zu Prof. Dr.-Ing. Sanaz Mostaghim gibt es unter www.is.ovgu.de/Team/Sanaz+Mostaghim.html,
Hintergründe zum SwarmLab finden Sie unter www.is.ovgu.de/SwarmLab.html

 

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Preis im Rahmen der Veranstaltung "360° Grad Forschung & Lehre"

Im Rahmen der Veranstaltung "360° Grad Forschung & Lehre" wurde das Remote Embedded Applications Lab der Arbeitsgruppe ESS (Juniorprof. Sebastian Zug) durch die Firma Bechtle als innovative, webbasierte Lernplattform ausgezeichnet. Die Jury vergab für die Idee und die Implementierung einer über das Netz verfügbaren 8-Bit-Hardwareplattform den zweiten Preis und ein Preisgeld von 1200 Euro. In der aktuellen Implementierung laden die Studenten ihren Code via Webseite auf eine Entwicklungsplatine (einen kleinen Roboter) hoch und können über einen Videosteam und Textausgaben den Erfolg unmittelbar beobachten. Die damit verbundene zeitliche und räumliche Entkopplung bei der Erfüllung der praktischen Aufgaben kommt den Studenten entgegen und unterstützt die Arbeitsgruppe ESS bei der Verwaltung der Hardwaresysteme.

Das Remote Embedded Applications Lab wurde durch das vom DAAD geförderten Kooperationsprogramm mit der TU Sofia und das Knowledge 4.0 Projekt des cedemo unterstützt. Die Umsetzung erfolgte durch die studentischen Mitarbeiter - Leon Wehmeier, Julian Scholle, Martin Koppehel, Fin Christensen und Matthias Gerke im Rahmen des Programms zur weiteren Verbesserung der Lehrqualität an der OvGU. Mit dem Preisgeld soll das System nun weiter ausgebaut und für weitere Lehrveranstaltungen vorbereitet werden.

 

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oTToCAR@CaroloCup 2016

Für den diesjährigen CaroloCup in Braunschweig hatte sich das oTToCAR-Team viel vorgenommen. Ausgehend von den Problemen aus dem letzten Jahr sollten sowohl die Fahrzeugmechanik und Elektrik komplett neu aufgebaut, das Programm zum Einparken angepasst sowie das Fahren mit Hindernissen implementiert werden. Im Laufe der Entwicklung zeigte sich, dass dieses Vorhaben überambitioniert und in den 12 Monaten nicht zu bewältigen war. Entsprechend war es bis zur letzten Woche nicht gelungen, die guten Einzellösungen für das neue Chassis, die neuen Sensoren, ein verbessertes Bewegungsmodell des Fahrzeuges, den Algorithmus für das Überholen von Hindernissen usw. in einem ausgiebig getesteten Gesamtsystem zusammenzuführen. Davon ausgehend zeigten sich dann Schwächen in der Zuverlässigkeit, die auch mit mehreren Nachtschichten nicht behoben werden konnten. So erreichte das oTToCAR-Team in diesem Jahr in Braunschweig nur einen 11. Platz bei 15 Teilnehmern.

Bezeichnend für den Optimismus des Teams, im nächsten Jahr mit dem dann stabileren Fahrzeug wieder eine deutlich bessere Platzierung zu erreichen, war die Tatsache, dass das erste Projekttreffen der neuen Saison schon am Mittwoch stattfand. Aus den Erkenntnissen des Wettbewerbes heraus wurde die Idee eines regelmäßigen Testwochenendes entwickelt, bei dem der Stand der Integration der Einzelkomponenten umfangreich getestet werden soll. Dafür steht nunmehr auch eine 8x10m große Testfläche bereit. Die erste Veranstaltung findet schon am kommenden Freitag und Samstag im großen Hörsaal (G29-307) statt. Interessenten und potentielle neue Teammitglieder sind dazu herzlich eingeladen! Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Teams

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Gründung der Uninow GmbH

Am 03.02.2016 haben die zwei FIN-Absolventen Tobias Steenweg (B-Wif) und Stefan Wegener (B-CV) ihr Unternehmen Uninow GmbH gegründet. Uninow bietet eine mobile App, die den Alltag für Studenten erleichtert. Viele Studenten unserer Universität kennen die Vorgängerversion der App "ovgu2go", die die beiden Gründer während ihrer Studienzeit entwickelten. Uninow will schon bald die ersten Mitarbeiter einstellen und bis zur Jahresmitte 2016 an 100 Hochschulen in Deutschland präsent sein. Dieses Wachstumsziel wird durch eine siebenstellige Investition durch eine Venture Capital-Gesellschaft ermöglicht. Die App ist sowohl für Android- als auch für IOS-Geräte erhältlich.

 

Letzte Änderung: 15.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster