2016

Verabschiedung in den Ruhestand von Herrn Prof. Dr. Dietmar Rösner

05.10.2016 -

Der Dekan der FIN, Prof. Nürnberger, überreichte ihm eine Urkunde und würdigte sein erfolgreiches akademisches Wirken und seine geleisteten treuen Dienste an der OVGU und sprach ihm, auch im Namen des Rektors der OVGU, Herrn Prof. Dr. Jens Strackeljan, Dank und Anerkennung aus.

Prof. Rösner war einer der ersten Professoren an der 1990 gegründeten Fakultät für Informatik und wurde zum 01.07.1995 zum Professor für Angewandte Informatik an die FIN berufen.
Zuvor war er wissenschaftlich an der Universität Stuttgart, der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH, Darmstadt/St. Augustin sowie am Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung FAW Ulm tätig.

Sein Wirken an der FIN ist insbesondere verbunden mit der Entwicklung und Etablierung eines E-Learning-Systems: eduComponents- E-Learning-Komponenten für Plone, welches heute im Grundlagenbereich der Informatik erfolgreich eingesetzt wird. Außerdem war er seit vielen Jahren am Sonderforschungsbereich SFB Transregio 62, auch in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart, beteiligt.
Prof. Rösner erhielt in den Jahren 2006 und 2007 IBM-UIMA Innovation Award Preise.

Wir wünschen ihm alles Gute in seinem "Unruhestand".

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Bundesverdienstkreuz am Bande für Manuela Kanneberg

05.10.2016 -

Anlässlich des Tages der deutschen Einheit hat der Bundespräsident Joachim Gauck 29 Bürgerinnen und Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet.

"Die 13 Frauen und 16 Männer haben sich u.a. im sozialen Bereich sowie in Wissenschaft und Kultur verdient gemacht, sich für die Einhaltung der Menschenrechte, in humanitären Organisationen und in der Flüchtlingshilfe in herausragender Weise engagiert."

Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin Manuela Kanneberg zu diesen 29 Menschen gehört, die am 04. Oktober 2016 im Schloss Bellevue die Auszeichnung erhalten haben.

Hier die Begründung des Bundespräsidenten zur Auszeichnung:

"Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Magdeburg setzt sich beruflich wie ehrenamtlich dafür ein, Kinder und Jugendliche möglichst früh an Wissenschaft und Technik heranzuführen. Seit dem Jahr 2005 organisiert Manuela Kanneberg ""Roboterwettbewerbe"", seit 2012 ist sie Vorsitzende des RoboCup Junior Deutschland. Außerdem hat sie den ""Girls-Technik-Club"" initiiert, um gezielt Mädchen für die Welt der Technik und Berufe der MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu begeistern. Wie wichtig es ist, bereits kleine Kinder an Technik heranzuführen, hat sie auch beispielhaft als Gründerin des VDIni-Clubs in Magdeburg gezeigt, einer Initiative des Vereins Deutscher Ingenieure, dessen Vorstand sie von 2006 bis 2013 in ihrem Bezirk angehörte.Daneben ist Manuela Kanneberg auch im Kulturleben von Magdeburg als Leiterin eines Gospelchores aktiv und setzt sich für die musikalische Begabtenförderung ein."

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Alle Preisträger und weitere Information finden Sie unter:

http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Joachim-Gauck/2016/10/161004-Verdienstorden-Tag-der-deutschen-Einheit.html?nn=2236336

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Doppelsieg für Magdeburger Computervisualisten beim diesjährigen Medvis-Award

16.08.2016 -

Die Fachgruppe Visual Computing in der Biologie und Medizin (VCBM) in der Gesellschaft für Informatik vergibt zum 7. Mal den Karl-Heinz-Höhne MedVis-Award. Ausgezeichnet werden Nachwuchswissenschaftler, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag im Bereich der bildgebenden Verfahren in der Medizin leisten. Gestiftet wird der mit 1.000 Euro dotierte Preis von dem Münchener Medizintechnikunternehmen BrainLAB.

Doktoranden des Magdeburger Visualisierungslehrstuhls waren diesmal besonders erfolgreich und werden mit dem 1. und dem 2. Preis geehrt. Den ersten Preis gewinnt Paul Klemm für seine Arbeiten zum Thema "Interactive Visual Analysis of Population Study Data". Dabei werden Daten einer großen Bevölkerungsstudie zu Lebensstil, Hobbies, Erkrankungen und medizinischen Untersuchungen ausgewertet, um noch unbekannte Risikofaktoren zu identifizieren. Mit den Methoden von Paul Klemm können die medizinischen Experten besonders schnell auffällige Häufungen finden und genauer analysieren. So wurden damit mögliche Risikofaktoren für Rückenschmerzen und Lebererkrankungen identifiziert, die nun von den Greifswalder Kooperationspartnern näher untersucht werden.

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Mit dem 2. Preis wird Monique Meuschke ausgezeichnet, die in einem Projekt des Forschungscampus STIMULATE beschäftigt ist. Diese Auszeichnung ist besonders bemerkenswert, weil sie noch im ersten Jahr ihrer Promotion ist (während die anderen Preisträger kurz vor dem Abschluss stehen). Sie hat simulierte und gemessene Blutflussdaten ausgewertet, um Muster, wie Verwirbelungen, darin zu finden und automatisch so zu klassifizieren, wie Mediziner dies bisher aufwändig ohne Computerunterstützung machen. Ihre Arbeit zum "Exploration von Risikofaktoren für kardiovaskuläre Krankheiten" zielt besonderes auf ein besseres Verständnis von zerebralen Aneurysmen, Gefäßerkrankungen, die gefährliche Hirnblutungen auslösen können und auf Erkrankungen des Herzens, wie Herzklappenprobleme, die sich in einem veränderten Blutfluss in der Aorta widerspiegeln. Klinische Partner sind dabei das Institut für Neuroradiologie der Uniklinik Magdeburg und das Herzzentrum Leipzig.

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Die interdisziplinär besetzte Jury unter Leitung der Aachener Professorin Dorit Merhof hat besonders die anspruchsvollen Analysemethoden und die klare Anwendungsorientierung hervorgehoben. Die Preise werden auf der internationalen VCBM-Tagung in Bergen (Norwegen) am 7. September verliehen.

 

 

 

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20 Jahre Computervisualistik - wenn aus Daten Bilder werden

08.08.2016 -

Vor 20 Jahren begann die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als erste Hochschule in Deutschland mit der Ausbildung von Computervisualisten. Das sind hochqualifizierte Fachkräfte auf dem Gebiet der computergestützten Umwandlung von Daten und Prozessen in Bilder und Grafiken. Die Visualisierung von Daten ist im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung in den letzten Jahren vor allem in der Medizin, im Fahrzeugbau, aber auch der Spieleentwicklung gefragt. So werden individuelle Patientendaten zu Bildern krankhafter Organe, die z. B. die Gefahr von Aneurysmen prognostizieren und dem behandelnden Chirurgen bei der Therapie unterstützen. Computervisualisten entwerfen darüber hinaus virtuell und kosteneffektiv Bauteile und Prototypen für komplexe Maschinen und Anlagen, erschaffen virtuelle Welten für Flugsimulatoren und Crashtest-Simulationen für die Fahrzeugindustrie oder prüfen Materialien in der Werkstofftechnik.

"Das Studium vermittelt zum einen fundiertes fachliches Wissen auf den Kerngebieten der Informatik wie zum Beispiel Datenbanken, Programmierung, Mathematik und Software-Engineering", beschreibt Prof. Bernhard Preim, Studiendekan an der Fakultät für Informatik der Universität Magdeburg. "Die Studierenden beschäftigen sich mit Computergrafik, Bildverarbeitung oder Algorithmischer Geometrie, aber erwerben gleichzeitig Grundkenntnisse in geisteswissenschaftlichen Fächern, die für die Entwicklung von Computersystemen wesentlich sind, z. B. der Wahrnehmungspsychologie oder Erziehungswissenschaft, Medizin, Architektur, Werkstoffwissenschaft oder Design." Ferner gehörten auch Praktisches Zeichnen und Kunstgeschichte, Philosophie und Didaktik der Bilder zu den Studieninhalten.

700 Absolventinnen und Absolventen - 1/4 davon weiblich

Bereits zum Start des interdisziplinären Studienganges im Wintersemester 1996/97 schrieben sich statt der geplanten 30 schon 60 Studierende ein. Mittlerweile haben fast 700 Absolventinnen und Absolventen das heute nur noch an den Hochschulen Koblenz und Hamm-Lippstadt angebotene Studium an der Universität Magdeburg erfolgreich beendet. Ein Viertel der Studierenden des Studienganges ist weiblich.

Absolventinnen und Absolventen der Computervisualistik sind als hochqualifizierte Fachkräfte weltweit tätig: Heiko Enderling ist Assistant Professor an der University of South Florida und erforscht mit Methoden der Mathematik und Informatik das Wachstum von Krebsherden. "Aber nicht nur in der Forschung sind die Absolventinnen und Absolventen erfolgreich", unterstreicht Prof. Preim, der am Institut für Simulation und Graphik die Professur Computervisualistik inne hat. "So hat sich Peter Benedix als Dokumentarfilmer einen Namen gemacht und für die Fußball-WM 2010 in Südafrika einen Touchscreen entwickelt, der von Günter Netzer und Gerhard Delling verwendet wurde. Unser Absolvent Gregor Aisch ist heute Grafikeditor bei der New York Times."

Neben der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fakultäten liegt ein Schwerpunkt der Magdeburger Computervisualisten im Bereich Medizin. Seit 2013 gibt es an der Universität Magdeburg den Lehrstuhl Computergestützte Chirurgie.

Aktuell entwickeln die Computervisualisten der Universität Magdeburg neuartige Verfahren, mit denen die Geschwindigkeit und Richtung von Blutflüssen dreidimensional dargestellt werden können. Diese auf Patientendaten beruhenden Computervisualisierungen machen mit krankhaften Veränderungen einhergehende Fließmuster sichtbar und werden Mediziner künftig bei der zuverlässigen Diagnose behandlungsbedürftiger Herz- und Gefäßerkrankungen unterstützen.

Noch bis zum 15. September 2016 können sich Studieninteressierte in den zulassungsfreien Bachelor- oder Masterstudiengang Computervisualistik für das Wintersemester 2016/2017 an der Universität Magdeburg einschreiben.

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Preim, Institut für Simulation und Graphik, Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität, Tel.: +49 391 67-58512, Email: bernhard@isg.cs.uni-magdeburg.de

Urban-Gardening-Projekt auf dem Uni-Campus

21.07.2016 -

Wo vor kurzem noch eine ungenutzte Fläche voller Unkraut war, werden in wenigen Wochen zwischen Hörsälen und Sporthallen Kräuter, Kohlrabi und Möhren wachsen: Studierende der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben das Projekt Magdegrün – Der Unigarten ins Leben gerufen und in dieser Woche die ersten Pflanzen in die Erde gebracht. Freiwillige Studierende und Interessierte waren erstmals eingeladen, die knapp 1.000 Quadratmeter große Fläche auf dem Gelände der Fakultät für Humanwissenschaften vorerst umzugraben und zu bepflanzen.

Beim Urban Gardening kann jeder, der möchte, etwas pflanzen und ernten. Hier sollen Leute zusammenkommen, die Spaß an der Gartenarbeit haben und nicht nur im Supermarkt ihr Obst und Gemüse kaufen wollen“, erklärt Informatikstudent Jonathan Kloss, Organisator des nachhaltigen Projekts inmitten von Magdeburgs City. In den kommenden Monaten werden in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsbüro der Universität weitere ungenutzte Flächen auf dem Campus für den Gemüse- und Obstanbau vorbereitet.

Der Unigarten und die erste erfolgreiche Honigernte von Campusimker André Siegling sind Projekte an der Otto-von-Guericke-Universität, die Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein fördern sollen.

Kontakt für die Medien:
Jonathan Kloss, Informatikstudent an der Otto-von-Guericke-Universität, Email: jonathan.kloss@st.ovgu.de

Letzte Änderung: 15.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster