Schatztaucher - Expeditionen an der Fakultät für Informatik

07.07.2017 -  

„Platsch!“ - der Sprung ins kühle, kalte Nass ist bei den aktuellen  heißen Sommertagen immer eine schöne Alternative. Wer träumte nicht als Kind davon während des Badeurlaubs einen kleinen Schatz zu finden und voller Stolz seinen Eltern zu zeigen? Stets auf der Suche nach einem kleinen Glitzern oder Funkeln tauchte man damals freudig ab. Stundenlang auf der Suche nach kleinen Reichtümern. Somit ist es ein ideales Hobby für Studenten; einfach abtauchen und irgendwann mit viel
Geld wieder kommen. Das wäre auch ein wahrer Segen für viele Eltern. Also Schnorchel aufsetzen, ab ins kühle Nass springen und Schätze aus den Untiefen der ungezähmten Meer erbeuten für Ruhm und Reichtum!

Dies dachten sich dieses Jahr auch die Studierenden der Fakultät für Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zum mittlerweile 19. Programmierwettbewerb im Rahmen der Vorlesung "Algorithmen und Datenstrukturen" [unter der Leitung] von Dr. Christian Rössl und Ilona Blümel und sprangen einfach mal, zumindest virtuell, in die Tiefsee zum Schätzetauchen. Die diesjährige Aufgabe für die Studierenden stand unter dem Thema "Let's SINK". Dazu gilt es, übrigens wie im richtigen Universitätsalltag, der erfolgreichste Tiefseetaucher zu sein und dadurch die Anerkennung seiner Mittaucherkollegen zu erhalten. Dies schafft man aber nur, indem man den Tiefseeungeheuern, wie Quallen, Kugelfischen und Haien, auszuweicht mit steten Kampf um genügend Sauerstoff im Tank. Doch wie im richtigen Leben kann es passieren, dass man einfach zu spät kommt und nichts mehr zu holen ist – denn es gibt noch andere Taucher mit
dem gleichen Ziel. So versucht jeder für sich am Ende des Tages schneller und besser als die anderen zu sein, um mit seinen Schätzen ein wenig Ruhm und Glanz erhalten zu können.


Programmierwettbewerb als Lehrmethode

Natürlich kann man als Taucher stets grandlinig abtauchen, in der Hoffnung, dass genau unter ihm ein Schatz anzutreffen ist und kein Hai in die Quere kommt. Oder man löst die Aufgabe wie in dem Wettbewerb, indem man eine künstliche Intelligenz entwickelt, die ihre nähere Umgebung erfasst. Dazu müssen Informationen zu versunkenen Schätzen erfasst werden, der verbleibende Sauerstoff für die Tauchgänge und die eigene Tragekraft zum Heben möglicher Schätze - das alles stets mit wachsamen Augen auf sich nähernde Gegner und Konkurrenz. Dies ist jedoch nur dank des studentischen Spieleentwicklerclubs Acagamics e.V. möglich, denn dieser hat das technische System dahinter für die Studierenden implementiert, sodass diese die Bearbeitung algorithmischer Probleme mit Spaß und Freunde angehen konnten.

Programmierwettbewerb Fakultät für Informatik

Die Organisatoren des Programmierwettbewerbs haben die drei bestplatzierten sowie den kreativsten Teilnehmer zusammen mit namhaften Magdeburger IT-Unternehmen geehrt, welche den Programmierwettbewerb tatkräftig unterstützen und die begehrten Nachwuchskräfte durch hochwertige Preise motivieren konnten. Seit 1998 wird diese kleine Magdeburger Tradition der Fakultät für Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg fortgeführt.

 

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Von Friedrich Lüder
Fotos: Maria Manneck

 

 

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